Donnerstag, Februar 11, 2010

Gnadenlose Natur, infernalischer Orkan


10.2.: Station im Orkan

Zitat: "Der Sturm tobt mit aller(?) Kraft. Nach konstanten 218 km/h im Mittel und mehr als 260 km/h in Spitzen liefert unser Windsensor auf dem Dach der chilenischen Basis wegen Eisansatzes keine verläßlichen Werte mehr."
(...)
"Am Vormittag läßt der Sturm etwas nach, ist aber um 11:00 UTC mit 170 km/h im Mittel und 220 km/h in Spitzen immer noch deutlich über den Beobachtungslimits (144 km/h bzw. 180 km/h)."
Quelle: [ivs.bkg.bund.de]


11.2.: nach dem Orkan

Einer der stärksten Orkane seit Beginn der Pinguinkamera im Jahr 2004 hat unter den Nachbruten mit Sicherheit eine konsequente und erbarmungslose Todesspur hinterlassen! Mit Sicherheit dürfte der Bruterfolg dieser Saison die schlechtesten Werte seit 2004 haben. Und zwar mit Abstand. Lediglich die Nester im unmittelbaren Schutz des Antennenfundamentes (und zwar AUF dem Sockel) hatten eine Chance. Inwieweit diese älteren Jungtiere (die mit Sicherheit noch nicht schwimmen konnten) den Orkan überlebt haben, kann ich nicht sagen. Sämtliche Nester vor dem Fundament hatten keine Chance und ich würde auch sagen, dass die Nester im Bereich der (diese Saison nicht übertragenden) Kamera 2 auf dem sog. "Minihügel" ein vollkommenes Desaster erlebt haben müssen... Traurig aber wahr.


Für alle Kamerabeobachter muss ich folgende Tatsache betonen: Schneefall während der Brutzeit war für die Pinguine auf GARS O'Higgins bisher gar kein Problem, sämtliche wetterbedingten Verluste während der Brutzeit sind nach meinen Beobachtungen seit 2004 ausnahmslos durch Orkane entstanden!!