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Donnerstag, Januar 10, 2013

Orkan



Antarktis3000 hat die Auswirkungen des Orkans auf die diesjährige Brutsaison fest gehalten, danke für das Bild! Die roten Symbole zeigen die Nester, welche durch die hohen Windgeschwindigkeiten aufgegeben bzw. weggeblasen wurden...

Siehe auch mein ==> Beitrag aus dem Jahr 2009.

Donnerstag, Februar 11, 2010

Gnadenlose Natur, infernalischer Orkan


10.2.: Station im Orkan

Zitat: "Der Sturm tobt mit aller(?) Kraft. Nach konstanten 218 km/h im Mittel und mehr als 260 km/h in Spitzen liefert unser Windsensor auf dem Dach der chilenischen Basis wegen Eisansatzes keine verläßlichen Werte mehr."
(...)
"Am Vormittag läßt der Sturm etwas nach, ist aber um 11:00 UTC mit 170 km/h im Mittel und 220 km/h in Spitzen immer noch deutlich über den Beobachtungslimits (144 km/h bzw. 180 km/h)."
Quelle: [ivs.bkg.bund.de]


11.2.: nach dem Orkan

Einer der stärksten Orkane seit Beginn der Pinguinkamera im Jahr 2004 hat unter den Nachbruten mit Sicherheit eine konsequente und erbarmungslose Todesspur hinterlassen! Mit Sicherheit dürfte der Bruterfolg dieser Saison die schlechtesten Werte seit 2004 haben. Und zwar mit Abstand. Lediglich die Nester im unmittelbaren Schutz des Antennenfundamentes (und zwar AUF dem Sockel) hatten eine Chance. Inwieweit diese älteren Jungtiere (die mit Sicherheit noch nicht schwimmen konnten) den Orkan überlebt haben, kann ich nicht sagen. Sämtliche Nester vor dem Fundament hatten keine Chance und ich würde auch sagen, dass die Nester im Bereich der (diese Saison nicht übertragenden) Kamera 2 auf dem sog. "Minihügel" ein vollkommenes Desaster erlebt haben müssen... Traurig aber wahr.


Für alle Kamerabeobachter muss ich folgende Tatsache betonen: Schneefall während der Brutzeit war für die Pinguine auf GARS O'Higgins bisher gar kein Problem, sämtliche wetterbedingten Verluste während der Brutzeit sind nach meinen Beobachtungen seit 2004 ausnahmslos durch Orkane entstanden!!

Dienstag, Dezember 01, 2009

Schwerer Orkan und die Folgen



Quelle: http://ivs.bkg.bund.de/vlbi/ohiggins/

Der Orkan der verg. Tage hat gnadenlos unter den Brutpaaren gewütet: sehr viele Nester wurden verlassen, es ist nicht zu erwarten, dass es hier noch mal zu einem erfolgreichen zweiten Brutversuch in dieser Saison kommt. Um so drastischer fällt die Bilanz aus, wenn man bedenkt, dass es wohl noch nie so viele Nester gab wie in diesem Jahr.

Die Daten der deutschen Station lassen erahnen, wie hochgradig zerstörerisch dieses Wetterereignis war: insgesamt über 10 Stunden lag die mittlere Windgeschwindigkeit über 150 km/h, ca 2 Stunden sogar im Bereich von 200 km/h. Nur die Neststandorte in irgendeinem Windschutz in Kombination mit dem abgrundtiefen Bruttrieb/Überlebenswillen einzelner Brutvögel hatten Bestand. Nach meinem Empfinden die heftigsten Folgen eines Orkans für die Pinguine seit Beginn der Kameraübertragung. Im vorderen Bildbereich haben wohl nur 5 von ehemals ca. 18 Neststandorten den Orkan mehr oder weniger schadlos überstanden. Die Paare, welche ihre Gelege verloren haben, werden in der ersten Zeit natürlich noch zu ihrem Nest zurückkehren - dann aber nur auf einem steinernen, toten Nichts sitzen. In einzelnen Fällen könnte es zu einem Nachgelege kommen, da die Brutzeit für manche der neuen Paare erst begonnen hatte.
Dieses Ereignis zeigt auch wieder, welchen unglaublichen Vorteil der Brutplatz auf dem Absatz des Betonfundaments hat. Die Wahrscheinlichkeit einer erfolgreichen Brut ist durch den Windschatten hier besonders hoch!


Erste Bilanz: so weit es aktuell zu übersehen ist, sind diese gekennzeichneten Neststandorte im Orkan verlassen worden (über 60% aller Nester)