Sonntag, Oktober 31, 2004

Ruhe nach dem Sturm

Der Sturm ist vorbei - die Pinguine sind zurück. Offenbar hat es den Windmesser der Wetterstation zerlegt, denn es gibt keine Meßwerte mehr. Ursache ist mir unbekannt.

Rätsel gibt uns leider die Bildqualität des Tele auf: Seit dem Sturm ist das Bild nahezu kontrastlos und wir hoffen, dass es demnächst per Fernwartung wieder in alter Qualität erscheint. Unsere Vermutung war zuerst, dass der Sturm reichlich Meeresgischt auf die Linsen befördert aht, die dann gefroren ist. Allerdings hätte das nur wenige cm danebenliegende Weitwinkelobjektiv eigentlich die gleichen Symptome zeigen müssen -- tat es aber nicht. Aus Datensicherheitsgründen ist uns verständlicher Weise jeder Fernzugriff auf die Kamera untersagt, das können nur Mitarbeiter der Forschungsstation in ihrer sehr seltenen Freizeit vornehmen.

Donnerstag, Oktober 28, 2004

Wetterstation meldet:

Spitzenböe heute mit 59.8 m/s (216 km/h)

Immer noch heftiger Sturm, Böen in Orkanstärke

Heute Morgen melden die Sensoren der Wetterstation O'Higgins:
Windspitze der letzten 24 Stunden: 38.5 m/s (139 km/h) - Orkanstärke
Durchschnittswindstärke (5.41 Uhr Ortszeit): 25.9 m/s (93 km/h), Böen in Orkanstärke (35.1 m/s (126 km/h)
Temperaturen zwischen -4 und -5 Grad Celsius

Mittwoch, Oktober 27, 2004

Extremlebensraum: Sturm und Kälte

Heute Nacht hat sich das Wetter für die Eselspinguine drastisch geändert: war es gestern abend noch fast windstill, so ist mittlerweile wieder ein kräftiger Sturm losgebrochen. Momentan 70km/h bis 90 km/h, Spitzenböen bis 112 km/h bei ca. -5 Grad Celsius. Wohl die unmittelbare Folge des Wetterwechsels: Waren gestern abend noch über 30 Pinguine zu sehen, so haben nach Augenschein des Bildarchivs sich alle Pinguine bis auf Zwei (die sich unmittelbar im Windschatten der Fundamentmauer aufhalten) ins Meer zurückgezogen. Das ca. 2 Grad "warme" Wasser scheint für sie günstiger zu sein.




Die Kamera bietet im Zusammenhang mit den aktuellen meteorologischen Daten wirklich interessante Eindrücke aus diesem Extremlebensraum. Man kann gut beobachten, dass diese Pinguinart sehr sensibel auf das Wettergeschehen reagiert. Das Bild in unseren Köpfen, dass alle Pinguinarten unverdrossen bei den lausigsten Bedingungen unverdrossen ausharren muß man natürlich revidieren. Es gibt Arten die weniger gut mit Kälte und starkem Wind zurechtkommen.

Eine Verbreitungskarte der Art findet man hier:
http://www.anjaspinguine.de/esel.htm

Der Norden der antarktischen Halbinsel stellt die Zone der südlichsten Verbreitung dar. Welche ökologischen und physiologischen Parameter es dem Eselspinguin wohl unmöglich machen, noch weiter südlich erfolgreich zu leben?

Montag, Oktober 25, 2004

Zunehmender Sturm

Mittlerweile gibt es Sturm mit durchschnittlich 65 km/h, in Boeen ueber 100 km/h. Nur zwei Pinguine halten noch durch und verschanzen sich im Windschatten der Mauer. Es ist aber kaum anzunehmen, dass diese beiden Pinguine schon brueten, wohl halten sie aber ihren zukuenftigen Brutplatz eisern besetzt.

Warum sind die Pinguine wieder alle weg?




"Seit heute morgen sind fast alle Pinguine wieder verschwunden, warum nur? Sie waren die letzten Tage doch so zahlreich anwesend, was ist jetzt ploetzlich los??" (Auszug aus einer eMail)



Eine mögliche Antwort:

1. Es gab einen deutlichen Kaelteeinbruch (Tages-Hoechsttemp. um -5 Grad Celsius)
2. Der Wind hat stark zugenommen (Spitzenboeen fast bis 90 km/h)

Die Kombination beider Faktoren fuehrt zu einem erheblichen Anstieg des Energiebedarfs der Pinguine (der sog. "windchill": Bei zunehmender Windgeschwindikeit nimmt die gefühlte Temperatur ab) und es scheint unter diesen Bedingungen energetisch nicht mehr rentabel, den kuenftigen Brutstandort durch eisernes Halten der Position zu verteidigen. Im Wasser ist es den Pinguinen jetzt einfach waermer wie sich auf dem Land bei Frost in Kombination mit starkem Wind aufzuhalten. Fuer uns Menschen waere das Eiswasser sicher keine gute Alternative ;-)

Die These wird von der Beobachtung gestützt, dass die einzig verbliebenen Pinguine sich ausschliesslich an den windgeschützesten Plaetzen aufhalten (hinter der Fundamentmauer des Radioteleskops und hinter dem Steinmonument).

Windchill-Rechner

Donnerstag, Oktober 21, 2004

Statusberichte von GARS O'Higgins

Auf der Webseite von GARS O'Higgins gibt es die Rubrik "Statusberichte". In mehr oder weniger regelmäßigen Abständen wird während einer Forschungskampagne vom Geschehen rund um die Station berichtet. Besonders nett: Unter "Sonstiges" wird u.a. regelmäßig von "Pinguin-Neuigkeiten" geschrieben. Die Rubrik gibt einen schönen Einblick in die zu erwartenden Aktivitäten der Eselspinguine im Brutablauf.

Die Autoren des folgenden Textes sind verschiedene Kampagnenteilnehmer von GARS O'Higgins im Zeitraum 14.01.2001 bis 23.03.2004 !!! Einzelheiten entnehmen sie bitte den kompletten Berichten, die um ein Vielfaches umfangreicher sind wie diese Textauszüge:


23.03.2004
07.03.2004
Diesmal sind es nicht die Pinguine, die die erste Stelle in den sonstigen Bemerkungen zum Statusbericht haben, sondern die Kollegen, die ihren Aufenthalt in O'Higgins beendet bzw. begonnen haben.
Und damit sind wir bei einem Teil der Kampagne, der ohne Abstriche insgesamt sehr gut funktioniert hat: Der Transport des Personals der deutschen Station. Kurz, nachdem der dritte Statusbericht die Station verlassen hatte, tat dies dann auch Christian Plötz (BKG-W/TU-M) am Vormittag des 23.02.2004. Mit einer FACH-TwinOtter machte er sich vom Gletscher bei O'Higgins auf den Weg in Richtung Norden. Zur gleichen Zeit wartete Axel Vogel (BKG-L) bereits in Punta Arenas/Chile auf seine Einreise in die Antarktis. Diese war dann am 25.02.2004 auf der Tagesordnung und erfolgte, von einem kurzen Zwischenstop in Frei/King George Island abgesehen, direkt bis nach O'Higgins. Am 05.03.2004, praktisch mit Abschluß der DLR-Beobachtungen, konnte Alfons Zimmer (DLR) die Station verlassen und ist, wenn alles geklappt hat, am 07.03.2004 in Punta Arenas/Chile eingetroffen. - Die sechs noch in O'Higgins verbliebenen Kollegen, haben die Hoffnung, daß auch ihre Abreise so problemlos funktionieren sollte. An der Kooperationsbereitschaft der Chilenen sowohl in O'Higgins als auch in Frei mangelt es diesmal keinesfalls.
Es sind nicht nur die jeden Kalendertag kürzer werdenden Tage, sondern auch die Witterungsbedingungen, die vom Eintreffen des antarktischen Herbstes künden. Den "Altweiber"-Sommer haben wir ggf. letzte Woche für ein paar Stunden erlebt. Auch bei den Pinguinen ist der Herbst eingekehrt, wobei es nicht die Blätter, sondern die Federn sind, die fröhlich im Wind tanzen.Die größeren der Halbwüchsigen sind nun auch damit beschäftigt, das Element kennenzulernen, das ihnen das Überleben sichert. In größeren Gruppen beteiligen sie sich z.Zt. an der Schwimmschule für den Pinguin-Nachwuchs. Die kleineren der Jungtiere irren auf der Suche nach den Eltern umher, von der Hoffnung auf etwas Freßbares getrieben. Dies Unterfangen ist allerdings in abnehmenden Maße von Erfolg gekrönt, denn nahezu alle Alt-Tiere stehen sich masernd herum und meiden das Meer.
Die Stimmung in der deutschen Station war und ist trotz oder gerade wegen der Aufgabenfülle sehr gut. Auch die Beziehungen zu unseren chilenischen Nachbarn lassen diesmal nichts an Wünschen offen. Dies zeigte sich insbesondere während dem stundenlangen gemeinsanen Einsatz beim Container-Transport bei bescheidendsten Witterungsbedingungen. - Zumindest bis Ende November 2004 wissen wir O'Higgins in guten Händen.


22.02.2004
Da das Wetter, wie eingangs geschildert, in der vergangenen Woche nicht geeignet war, freiwillig nach draußen zu gehen, fällt der an dieser Stelle übliche Pingi-Report eher dürftig aus: Die Alt-Tiere stehen mehr oder weniger regunglos in der Gegend umher und warten darauf, daß das mit der lebensnotwendigen Mauser verbundene Elend vorüber ist. Einige Alt-Tiere hingegen haben ihre innere biologische Uhr wohl etwas verlangsamen können, denn sie sind immer noch mit der Aufzucht von "Mickermännchen" beschäftigt. Der überwiegende Teil der Jung-Tiere dagegen tollt im Kindergarten umher und wartet darauf, daß der Flaum abfällt und die Schwimmschule beginnt.
Der Personalwechsel auf der deutschen Station hat begonnen: Letzte Woche hat Michael Specht (DLR) die Station in Richtung Heimat verlassen. Christian Plötz (BKG-W/TU-M) sitzt auf gepackten Koffern und wartet auf die nächste Gelegenheit, sich auf den Weg in Richtung Norden zu machen. Und letztlich wartet Axel Vogel (BKG-L) in Punta Arenas, um in der kommenden Woche (wahrscheinlich am Dienstag, 24.02.2004) in die Antarktis einzureisen.
Am 18. Februar feierte die chilenische Militärbasis ihren 56. Geburtstag. Die Feierlichkeiten, zu denen alle Mannen der deutschen Station eingeladen waren, fielen eher angenehm bescheiden aus. Das nachbarschaftliche Verhältis ist verglichen mit dem des letzten Jahres ausgesprochen gut, eng und herzlich.
An dieser Stelle sei noch der Hinweis gestattet, daß auf der News-Seite die aktuellen Ereignisse kurzfristig nachgelesen werden können.


16.02.2004
Den "hoch-sommerlichen" Temperaturen ist es zu verdanken, daß der Schnee ggf. doch noch ganz verschwindet. Für die notwendigen Außenarbeiten wäre es wirklich hilfreich, wenn der Sommer noch ein wenig dauerte. Leider zeigt der Blick in die Statistik, daß der Sommer sich neigt und die Vorboten des Winters nicht mehr lange auf sich warten lassen.
Die Jung-Pinguine wurde in Laufe der letzten Woche nun doch in den "Kindergarten" getrieben. Nur vereinzelt sitzen noch Alt-Vögel in ihren Nestern und betreuen die kleinen Jung-Vögel, die bei der Härte der hiesigen Natur ohnehin keinerlei Überlebens-Chance haben ...
Das Verhältnis zu den chilenischen Nachbarn ist diesmal wirklich gut und sehr unkompliziert, gegenseitige Besuche, egal ob offiziell oder nur mal so, sind jederzeit möglich und willkommen.


09.02.2004
Der viele Schnee des letzten Winters stellt nicht nur für die durchzuführenden Außenarbeiten ein Problem dar, sondern auch für die junge Generation der Pinguine. Die Jungvögel sind für Mitte Februar sehr klein, es ist noch nicht einmal der Kindergarten-Betrieb eingerichtet. Bei den Alt-Vögeln hingegen beginnt die biologische Uhr zur Mauser zu schlagen, die praktisch das Ende der Versorgung der Jung-Vögel bedeutet.
Das Verhältnis zu den chilenischen Nachbarn der Base ist ausgesprochen gut. Von den Problemen, die es ein Jahr zuvor gab, ist nichts mehr zu spühren. - Wie schon im vergangenen Jahr sind während der Sommerzeit keine Bau-Soldaten in O'Higgins, sondern Arbeiter der Bau-Firma, die letztes Jahr das neue Gebäude der Basis errichtet hat.
Das Wetter ist wie es sich für hiesigen Hochsommer gehört, neblig trüb. An zwei Tagen seit unserer Ankunft gab es etwas Wind (bis ca. 120 km/h), der sich allerdings nach ein paar Stunden rasch wieder legte.


15.12.2003
Die Schneeschmelze lässt auch weiterhin auf sich warten. Es hat noch unverändert viel Schnee hier, was aber die Pinguine nicht daran hindert ihre Eier zu legen. Unsere Abfahrt ist auf den 4.Dezember 2003 vorverlegt worden. Die Abreise soll mit der Twin-Otter oder dem chilenischen Versorgungsschiff Lautaro erfolgen. Um eine maximale Beobachtungsdauer zu erreichen bedeutet das einen Messbetrieb bis zur letzten Minute und der damit verbundenen Problematik, die Station innerhalb kürzester Zeit in den Ruhezustand zu versetzen.
Da dies überlicherweise 24 Stunden in Anspruch nimmt, entsteht für uns eine erhebliche Doppelbelastung während des noch laufenden Messbetriebes und danach (Feedabdeckung anbringen, Empfangstechnik und Maser deaktivieren, Fracht vorbereiten etc.).



17.11.2003
Von antarktischem Frühling ist noch nicht viel zu sehen. Der Schnee liegt teilweise noch bis zur Dachkante der GARS-Station. Einzig die Pinguine haben sich schon wieder für den Nestbau direkt vor der Antenne in O’Higgins eingefunden.


16.02.2003
Die "geglückte" Abreise der vier Kampagnenteilnehmer am 15.02.2003 war ausschließlich dem Umstand zu verdanken, daß das chilenische Heer auf hoher Ebene das Schiff hierher befohlen hat, um an die auf dem Schiff befindliche Ausrüstung für die neue chilenische Basis zu gelangen. Zwischenzeitlich war die Ankunft der "Oscar Viel" (mit auch der CHILE-SAT-Kommunikations-Technik) für den 28.02.2003 angekündigt gewesen. - Es besteht allerdings die Hoffnung, daß die "Oscar Viel" rechtzeitig zu den Hercules-Flügen am 18.-20.02.2003 in Frei/King George Island eintrifft.
Die chilenischen Kollegen von CHILE-SAT möchten ebenfalls in dem genannten Zeitraum nach Chile zurückkehren. Sie arbeiten mit Hochdruck an der Fertigstellung der Installation der Kommunikationsanlage. Auch sie haben die Hoffnung, die Flüge zu erreichen - wenn das Wetter mitspielt. Sie müssen noch mit der "TwinOtter" vom O'Higgins-Gletscher nach Frei geflogen werden...
Die Stimmung auf der Station ist nach wie vor gut. Zum "Sonntags-Dinner" waren neben den beiden ESAT-Kollegen auch die CHILE-SAT-Kollegen eingeladen.
Das Verhältnis zu den Chilenen hier in O'Higgins wurde von unserer Seite mit einer weiteren Einladung zum "Dinner" versucht zu bessern. Das Verhältnis zum Bau-Chef sowie zum Antarktis-Chef des chilenischen Heeres hat sich gebessert. Für den Überwinterungs-Kommandanten der chilenischen Basis sind wir, außer beim "Dinner", nach wie vor nicht existent.
Die Pinguine haben ihre angestammten Plätze an der Antenne verlassen: Die Älteren, um irgendwo in Ruhe das "Elend der Mauser" über sich ergehen zu lassen, und die Jüngeren, um die "Schwimm-Schule" zu besuchen. Die Jungtiere sind nunmehr fast so groß wie die Alten, sehen mit dem noch vorhandenen Flaum allerding gewaltiger aus als ihre Eltern.
Am Wetter ist auch zu erkennen, daß der Sommer vorbei ist. Das Herbstliche zeigt sich vor allem in häufigen und teils heftigen Niederschlägen, meist als Regen. Hoffen wir auf einen "Altweiber"-Sommer in den nächsten zwei Tagen für die CHILE-SAT-Kollegen und in zwei Wochen für alle GARS-Bewohner!

30.01.2003
Bei den Pinguinen ist die Stufe "Kindergarten" nun in voller Ausprägung. Unser Antennen-Fundament dient derzeit vor allem in den Morgenstunden als Übungsplatz. Dabei sind neben Bewegungsübungen vor allen solche Lektionen wichtig wie "Kontrolle des Luftraumes". Überhaupt ist die Antenne selbst (auch) für die kleinen Pingies sehr interessant.
Über das Wetter gibt es eigentlich nur das Übliche zu berichten: Wie derzeit zu Hause, nur die Temperatur sinkt nicht so tief, sondern dümpelt um oder knapp über 0°C herum.
Zwischenzeitlich waren auch die chilenischen Offiziere zu Gast. Das Verhältnis ist z.Z. eher distanziert. Dabei spielen sicher auch die unterschiedlichen Auffassungen zum Schutz der Natur und Umwelt eine Rolle.
Die Stimmung in der deutschen Station ist gut, zumal für einige Kampagnen-Teilnehmer die Rückreise bald in Aussicht ist. Zu Essen und zu Trinken ist (noch) in ausreichender Menge und Vielfalt(?) vorhanden. Für die zeitlich noch unbestimmte Rest-Kampagne wird wohl mal Einer zum Einkaufen geschickt werden müssen ...


19.01.2003
Nachdem das Wetter sich praktisch mit unserer Ankunft hier zum schlechten gewendet hatte, konnten wir dann am letzten Freitag und vor allem am SONNabend endlich einmal die Fotoapparate schnappen und Umgebung, Baustelle und die Pinguine bildlich festhalten. Die Ergänzung der Bilderserie ist für die nächsten Tage vorgesehen.Die kleinen Pinguine sind nun schon so weit herangewachsen, daß am heutigen Sonntag die ersten Ansätze zum Pinguin-Kindergarten zu beobachten waren. Als der Wind dann kräftiger wurde (mit Böen bis ca. 100 km/h), löste sich die kleine Gemeinschaft wieder auf und kehrte an die Nestbereiche zurück.Noch zu erwähnen ist, daß wenige Tage nach unserer Ankunft die "OSCAR VIEL" eintraf mit all unserer Fracht und mit dem Container an Bord, der eigentlich Mitte Dezember 2002 eintreffen sollte. Zumindest hatten wir in dieser Hinsicht diesmal keinen Hunger- und Durst-Abschnitt zu überstehen, und die Ersatzteile, Meßgeräte usw. waren auch pünktlich verfügbar.


01.12.2002
Die Bauarbeiten an der neuen chilenischen Basis, deren Fertigstellung bis Ende Februar 2003 angestrebt wird, sind in vollem Umfang (3-Schicht-System) im Gange. Der Baulärm ist dank der guten Dämmung der Station selbst kaum wahrzunehmen. Allerdings geht einem der Lärm beim Aufenthalt im Freien bzw. im Küchen- und Aufenthaltsraum (geringe Dämmung) schon kräftig auf die Nerven.Den Pinguinen ist hingegen nichts anzumerken. Sie sind nun ganz mit dem Brutgeschäft befaßt. Das Schlüpfen der Kleinen wird allerdings noch eine Weile auf sich warten lassen.Die Schneemassen schmelzen nun auch angesichts der doch höheren Temperaturen dahin. Insgesamt hat sich das Wetter etwas stabilisiert, es wird langsam "sommerlich".
Somit schließen wir den letzten Statusbericht des Jahres 2002, das aus hiesiger Sicht ein sehr erfolgreiches war. Die aktuellen Informationen werden auch weiterhin bereit gehalten.Den Nachsatz, daß wir allen Lesern des Statusberichts für ihre Treue danken, sparen wir uns. In diesem Sinne: Ein gutes neues Jahr 2003!


17.11.2002
Der Winter gibt sich, auch zum Leidwesen der Pinguine, noch nicht geschlagen. Der letzte nennenswert schöne Tag war der des Internet-Kabelbruchs. Seit diesem Tag ist das Wetter eher bescheiden mit teilweise heftigem Schneetreiben. Die Pinguine haben zwar eifrig ihre Nester gebau und, überkommem von Frühlingsgefühlen, am Nachwuchs gearbeitet, aber noch haben sie keine Eier gelegt. Und so verbringen sie einen großen Teil des Tages damit, beim Nestnachbarn die Steine für das eigene Nest zu klauen. Es gilt aber immer: "Wenn jeder jedem was klaut, kommt keinem was weg!".
Die Zusammenarbeit in der Station, auch mit den Kollegen des DLR, ist sehr gut. Auch die Unterstützung durch die Kolleginnen und Kollegen aus der Heimat, speziell durch die Herren Schwarz, Kronschnabl (BKG-Wettzell) und Wunderlich vom MPI in Bonn, tragen dazu bei, daß die Stimmung auf der Station ausgezeichnet ist.Auch das Verhältnis zur chilenischen Basis ist gut. Traditionsgemäß ist sonntags gemeinsames Essen in der Station mit den Kollegen der Fa. ESAT und teilweise den Offizieren der Basis.
Die anfänglichen Probleme bei der Strom- und Wasserversorgung scheinen auch überwunden zu sein, zumindest ist eine gewisse Stabilität eingekehrt. Der Winter hat an vielen Stellen deutlich Spuren hinterlassen. Und einige Probleme kamen dann erst aus dem Eis hervor, z.B. als das in den Brennstofftanks anfangs noch gefrorene Seewasser wieder zu flüssigem Seewasser wurde ...


03.11.2002
Die Pinguine sind da - und das in großer Zahl, gezählt haben wir sie nicht, aber es sind deutlich mehr als in den vergangenen Jahren. Sie haben sich auf der durch das Radioteleskop vom Wind geschützten Seite, aber auch an zwei der vier Meßpfeiler "häuslich" niedergelassen und mit dem Nestbau begonnen.Letzte Woche hatten wir starken Wind aus südöstlicher Richtung. Die max. Windgeschwindigkeit lag um die 100 km/h. Unglücklicherweise blies der Wind just zu dem Zeitpunkt, als die "Oscar Viel" in O'Higgins vor Anker gehen wollte, um u.a. unsere Fracht zu entladen. - Und somit blieb die Speisekammer weiterhin leer. Für den 04.11.2002 ist das Schiff wieder angekündigt und soll auch unsere für den Lufttransport vorgesehene Fracht an Bord haben. Über den aktuellen Stand der Dinge wird in den News berichtet.


27.10.2002
Obwohl es schon Ende Oktober ist, sind die Pinguine nur ab und zu in der Nähe der Antenne zu beobachten. Die Schneemenge und die tiefen Temperaturen der letzten Wochen haben verhindert, daß der Boden, auf dem die Pingies ihre Nester bauen und dann brüten wollen, von Schnee und Eis befreit ist. Seit mehr als einem Monat hat das Thermometer die NULL-Grad nicht mehr erreicht. Am 27.10. wurde diese Marke wieder erreicht. Und sicher kommen dann auch die Pingies bald wieder.Die tiefen Temperaturen haben auch den Einrichtungen der Station zugesetzt. Alles, was mit der Trinkwasserversorgung zusammenhängt, macht noch einige Probleme. Aber, es geht voran. Schließlich sollen die zig Kubikmeter Schnee, die bisher weg- bzw. umgeschippt worden sind, nicht umsonst gewesen sein.Als schönes Schmeckerchen haben wir noch einen Schuß aus der Luft beim Landeanflug auf den Gletscher.


20.02.2002
Die Ankündigung des Besuchs des Heeres-Generals auf der Base O'Higgins hat dazu geführt, daß innerhalb kurzer Zeit das Inselchen von Unrat und Schrott befreit wurde, an der Oberfläche.Dieser Besuch jedoch eröffnet uns die Möglichkeit, gemeinsam mit dem hohen Herren die Heimreise anzutreten.
Am 21./22.02.2002 machen sich die Herren Reinhold, Schwarz, Wojdziak (alle BKG) und Zimmer (DLR) auf den Weg nach Norden. Die Herren Plötz (TUM) , Specht und Ziegltrum (DLR) verbleiben noch bis Mitte März 2002 in der GARS O'Higgins.


10.02.2002
Der Sommer geht mit großen Schritten seinem Ende entgegen. Nicht nur, daß die Nacht täglich ca. 7 Minuten länger ist, auch die reichlich vorhandenen Niederschläge wandeln sich mehr und mehr von Regengüssen zu Schneeschauern.
Die Alt-Pinguine ziehen sich zur Mauser zurück und warten, bis das ihnen sichtlich unangenehme "Elend" vorüber ist. Die Jungtiere, größtenteils auf Schmalkost gesetzt, treiben aus der Kindergartengruppe heraus ihr Unwesen und erkunden Stück für Stück ihr Umfeld. Und dabei ist auch für die Pinguine unsere Antenne ein bedeutendes Objekt der Begierde.

05.02.2002
Nachdem wir uns im letzten Bericht etwas abfällig über das Wetter geäußert hatten, bekamen wir prompt die positive Quittung: Von Montag bis Freitag schönes bis traumhaft schönes Wetter! Am letzten Mittwoch haben die Chilenen den "Hochsommer" sogar genutzt, um (allerdings nur sehr kurz) Baden zu gehen. - Die Pinguine indes setzen ihre "sozialpolitischen Maßnahmen" um, indem sie die Kleinen in den Pinguin-Kindergarten bringen ...
Am 29.01.2002 feierte die GARS O'Higgins ihren 9. Geburtstag. Als Gäste waren beim "offiziellen Festakt" Vertreter unserer chilenischen Nachbarn zugegen. Dies Zusammensein verlief in sehr angenehmer Atmosphäre.
Die am 02.02.2002 in Deutschland gestarteten Kollegen aus Leipzig, Wettzell und Oberpfaffenhofen sind mittlerweile gut in Punta Arenas eingetroffen. Schwierigkeiten gibt es noch mit dem Transfer nach Base "Frei" auf King George Island, da die Kollegen nicht auf der Passagierliste der chilenischen Luftwaffe (FACH) stehen. Nach jüngsten Informationen aus Punta Arenas stehen die Chancen bei 80% für einen Transfer mit der FACH-Hercules am 06.02.2002.


27.01.2002
Die Woche ist wie im Fluge vergangen, prall gefüllt mit viel Arbeit. Eigentlich ist es schon Tradition, daß zum Sonntagsessen die ESAT-Kollegen eingeladen werden. Am 26.01.2002 haben wir gemeinsam mit den DLR-Kollegen die Kollegen der Infrastruktur (Fa. ESAT) zum Abendessen gebeten, und es war ein schöner und langer Abend.Die vergangene Woche war auch, von einigen wenigen Abschnitten abgesehen, Wetter zum Abgewöhnen. Nur kurze, arbeitsbedingte Aufenthalte im Freien, ansonsten war "Stubenhocken" angesagt. Aus diesem Grund ist in diesem Bericht nichts zu den Tieren und der Natur geschrieben. Nächste Woche können wir dann hoffentlich mehr berichten .


20.01.2002
Das Thema "Schiffsfracht" erreichte am 19.01.2002 einen neuen, für uns wenig erfreulichen Höhepunkt:
Fast zum Greifen nah: die "OSCAR VIEL" mit unserer Fracht (2 Container und 22 Alu-Boxen)!
Auf die "Viel" war tags zuvor unsere bisher auf King George Island stehende Luftfracht, die zweimal in O'Higgins von der chilenischen Luftwaffe nicht abgesetzt werden konnte, verladen worden. - Die Entscheidung des Kapitäns der "Viel", bei diesen Verhältnissen (starker Wind und unruhige See, im Bildvordergrund gut erkennbar) weder Schlauchboot für die Alu-Boxen noch "Transport-Katamaran" für die Container zu Wasser zu lassen, mußten wir einfach akzeptieren. Die "Viel" will / soll zwischen dem 22. und 24.01.2002 O'Higgins wieder anlaufen. Uns bleibt nur, für diesen Zeitraum auf bessere Bedingungen zu hoffen ...
Das Wetter der letzten Woche war bestenfalls geeignet, den (an einigen Stellen reichlich) noch vorhandenen Schnee vor allem mit Regen deutlich zu reduzieren. Die hier noch vorhandene "Rest"-Wetterstation wurde provisorisch zwar wieder in Gang gebracht (Leiterplatte vom Salz zerfressen), jedoch arbeitete der Windgeschwindigkeitsmesser nur reichlich einen Tag. Auch beim Wetter: Warten auf die Fracht. Alle derzeit verfügbaren Daten sind aktuell im Internet verfügbar.Die Restbestände der Speisekammer geben immer noch so viel her, daß alle ausreichend zu essen haben. Es wird aber sicher bei dieser Kampagne nicht die sonst durch den Bewegungsmangel bedingte Gewichtszunahme zu verzeichnen sein. - Trotz oder gerade wegen Einschränkungen ist die Stimmung auf der Station ausgesprochen gut.


13.01.2002
Daß unsere Vorräte an Lebensmitteln langsam zur Neige gehen, ist angesichts der obigen Aussichten auf Nachschub, (noch) nicht dramatisch. Ein wenig Frischzeug (Obst und Gemüse, Milch und ein paar andere Getränke haben wir ja in Punta Arenas gekauft und mit hierher bringen können. Die Wetterbedingungen hier sind wie immer um diese Zeit und am ehesten mit tristem Novemberwetter zu Hause vergleichbar. Die Temperatur bewegt sich tags um +5°C und sinkt auch nachts nicht unter den Gefrierpunkt.Um das Radioteleskop haben sich dieses Jahr ungewöhnlich viele Pinguine versammelt. Jedoch haben von ihnen nur sehr wenige Nachwuchs. Es liegt die Vermutung nahe, daß die Pingis nach Nestbau und Eiablage in der Nähe der chilenischen Basis im November von den Baumaßnahmen derart ge- oder verstört wurden, daß sie zu uns "umgezogen" sind. Sie haben zwar noch einmal ihre Nester gebaut und brüten nun auf nichts.


24.02.2001
Eine Zusammenfassung all dessen, was in den vergangenen sechs Wochen hier geschaffen wurde, ist an dieser Stelle verfrüht und unter den Umständen (es ist im Augenblick wichtiger den Rucksack zu schnüren) nicht möglich und sinnvoll. Jedenfalls übertrafen die Ergebnisse all unsere Erwartungen.
An drei internationalen VLBI-Experimenten haben wir teilgenommen, nachdem umfangreiche Umbauten an der VLBI-Hardware und -Software vorgenommen wurden. Ob richtig erfolgreich, wird die Auswertung der Bänder, die wir im Reisegepäck haben, erbringen.
Die weiteren Meßeinrichtungen (GPS, PRARE, Pegel-Sensor, Wetterdaten) der GARS O'Higgins sind alle im funktionsfähigen Zustand und liefern (hoffentlich lange) Daten.
Und, regelrecht Stunden vor der Abreise ist GARS O'Higgins dem Motto "Ran ans Netz" gefolgt.
Es war eine sehr stürmische, auch meteorologisch gesehen, Kampagne. Sehr untypisch für diese Jahreszeit, aber ... Und dieser Umstand wurde uns schließlich auch als Begründung für unsere verfrühte Abreise gegeben, es drohe der nächste Sturm. - Wie auch immer, wenn er denn kommt, wollen wir ihn hier nicht mehr erleben.
Wir freuen uns auf zu Hause. Und damit läßt es sich auch ertragen, daß wir die närrischen Tage bibbernd auf dem Armada-Schiff "Viel" zubringen müssen

18.02.2001
Einige Stunden, bevor die "LAUTARO" in O'Higgins am 09.02.2001 ankam, hatte sich ein Sturm gelegt. Es war ruhiges, für den Personalwechsel gutes Wetter. Einige Stunden, nachdem die "LAUTARO" weg war, brach der nächste Sturm los. Diese für diese Jahreszeit (normalerweise) untypischen, kräftigen und andauernden Stürme mit Windgeschwindigkeiten bis zu 200 km/h zerren nicht nur an den Containern, sondern auch an den Nerven. Auch, weil eine ganze Reihe von Arbeiten das Verlassen der Station bedingen, und deshalb nicht wie geplant fortgesetzt bzw. nicht ausgeführt werden können.Das stürmische Wetter führt auch zur Beeinträchtigung der infrastrukturellen Leistungen, insbesondere, daß der Wasservorrat, bedingt auch durch die vielen Personen in der Station, rapide abnimmt. Der "Nachschub" an Salzwasser kann nicht erfolgen, weil dazu temporäre Schlauchverlegung und Pumpeninstallation nötig wären. Die fest installierte Seewasserpumpe ist nicht einsetzbar, weil alle Kabelanschlüsse der Seewasserpumpe durch Eisdrift abgerissen wurden. Ja, und so kommt eins zum anderen.Die Stimmung in der Station ist gut, einige Probleme bereitet die Enge. Allein drei Kollegen sind im VLBI-Container beschäftigt. Der Bedarf an Arbeitsplätzen übersteigt die verfügbare Anzahl, so daß ein häufiges Wandern mit Arbeitsunterlagen und Laptop und Suchen nach einem freien Platz an der Tagesordnung ist.In der Nacht vom 17. zum 18.02.2001 feierte die Chilenische Basis ihren 53. Geburtstag. Vier Kollegen der "Estation Satellital Alemania" waren zu den offiziellen Feierlichkeiten eingeladen. In den frühen Morgenstunden waren die vier Kollegen zurück, mit der Information, daß am Mittag eine TwinOtter von Frei kommt. Wir hatten einen entsprechenden Request zum Transport von O’Higgins nach Frei für Herrn Wunderlich (MPI) Mitte der vergangenen Woche angemeldet.Am späten Nachmittag des 18.02. hat Michael Wunderlich die GARS O’Higgins verlassen und die Rückreise angetreten. Zur Zeit wartet er in der Basis "Frei"/King George Island auf eine Möglichkeit, nach Punta Arenas zu fliegen.


04.02.2001
Am vergangenen Montag beging die GARS O’Higgins den 8. Jahrestag ihrer offiziellen Einweihung. Zum Stationsgeburtstag waren als Gäste die O’Higgins-Chilenen aus der Nachbarschaft mit Glückwünschen und einer "Antennen"-Torte als Präsent erschienen. Nach den offiziellen Glückwunsch- und Dankesreden wurden wir (wie schon so oft) mit der peinlichen Frage nach den Glückwunschtelegrammen aus Deutschland konfrontiert. – Wir verbrachten einen gemütlichen Nachmittag in freundschaftlicher Atmosphäre. Ein kaltes Buffet hatten wir hergerichtet. Angestoßen auf die Freundschaft wurde mit Kaffee, denn zu diesem Zeitpunkt warteten wir noch auf das Eintreffen des Schiffs ...
Wie aus der Grafik hervor geht, setzt sich das stürmische Wetter, mit dem der Januar zu Ende ging, fort. Und dies in einer für diese Jahreszeit unglaublichen Stärke. Da es relativ warm ist (um oder knapp unter 0°C), wird die Station pausenlos mit Meerwasser bespritzt. Durch die Fenster auf der Sturmseite drückt es im Strömen das Salzwasser, so daß alle Schlafcontainer sowie das Büro mehr oder weniger unter Wasser stehen. Von der "Flut" ist nur der Aufenthaltsraum nicht betroffen, aber dort versteht man sein eigenes Wort wegen des Sturm nicht mehr.


28.01.2001
21.01.2001
Während der vergangenen Woche hat sich das Wetter gebessert, so daß bei strahlendem Sonnenschein und fast Windstille hochsommerliche 15°C erreicht wurden. Die Gletscher hier schmelzen und kalben rapide. Im Hinblick auf den Anfang Februar anstehenden Personaltausch per TwinOtter mit Gletscherlandung können wir nur auf Kälte hoffen ...Das schöne Wetter hat uns zumindest zu einem "Freigang" animiert, bei dem (fast) alles, was die hiesige Fauna zu bieten hat, betrachtet, beobachtet und fotografiert werden konnte. Beim Entfernen der Tephlon-Scheibe vom Feed des Radioteleskops beobachteten uns sogar Wale, oder doch umgekehrt?

14.01.2001
Bei teil nebligem, teil sonnigem Wetter und wenig Wind liegen die Tagestemperaturen zwischen 5 und 10°C. Es ist hier halt Sommer ...Die Pinguine haben begonnen, ihren herangewachsenen Nachwuchs im Kindergartenbetrieb zu organisieren. Es sind insgesamt deutlich mehr Pinguine hier als in den letzten Jahren. Nicht nur an der windgeschützten Seite der Antenne haben sie ihre Nester, sondern auch zwei der vier Pfeiler des lokalen Netzes haben sie mittlerweile in Beschlag genommen.

Dienstag, Oktober 19, 2004

Warum stehen die Pinguine so gern an der Mauer?

Mauersteher


Hier 5 Theorien:



1. Der Sockel ist Brutplatz für ca. 4 Pinguinpaare (so war es in den vergangenen Jahren) , und Brutplätze werden jetzt schon markiert, indem man dort halt rumsteht und gegebenenfalls "schnabelgreiflich" wird.



2. Die Mauer bietet einen recht guten Schutz vor dem Wind. Weil die Mauer fast genau in Ost-Westrichtung verläuft, bietet sie gerade vor den kältesten Winden aus dem Süden (also von links aus Richtung des Kontinents kommend) effektiven Schutz.

3. Die (Süd)Mauer bietet ein angenehmes Kleinklima mit deutliche höheren Temperaturen wie die Umgebung. Dies dürfe die überlebenschancen der Küken gerade in den ersten Lebenstagen vergrößern.

4. Aus dem Punkt 3) direkt folgend ist der Bereich an der Mauer als einer der ersten im weiteren Umkreis schneefrei und kann damit frühzeitig für die Brut genutzt werden. Dies bietet den Jungen allgemein eher einen Vorteil gegenüber solchen Nistplätzen, wo später mit der Brut begonnen wird.

5. Der bessere Schutz vor Feinden mag auch eine Rolle spielen. Hier kommen ausschliesslich räuberische Vogelarten (Skuas [Catharacta Lonnbergii] etc.) in Frage. Die Pinguine müssen das Nest nur im 180-Grad-Umkreis verteidigen.

Samstag, Oktober 16, 2004

Eselspinguine befreien ihren Brutplatz von Schnee und Eis!


Eben konnte man beobachten, dass zwei Pinguine forsch damit begonnen haben, ihren künftigen Brutplatz vom Schnee zu befreien. Um das zu veranschaulichen, habe ich Bilder aus dem Archiv genommen: das erste Bild (mit Schnee) ist von 18.11 Uhr Ortszeit, das zweite ist nur 30 Minuten später um 18.41 Uhr aufgenommen. Auf Bild Nummer zwei haben sie (wohl ein Päarchen - Eselspinguine sollten meist monogam leben) munter den Schnee weggeschafft (wie haben sie das bloss gemacht?). Aus den zwei Bildchen habe ich eine kleine Animation erstellt, damit ihr die tolle Leistung der zwei tapferen Frackträger recht bewundern könnt ;-)

Momentan minus 8 Grad Celsius.






Eselspinguine haben sehr kräftige Klauen, vermutlich scharren sie damit den Schnee weg... Aber toll, was man mit der Kamera so lernen kann, denn davon hatte ich noch nie gehört.


Wieder Pingis..

Momentan sind wieder einige Pinguine zu sehen..

http://vlbi.leipzig.ifag.de/ohiggins/ohig-pingi-z.jpg

Gruss
Heinz

Die ersten Pinguine vor der Kamera!


Das Warten hat ein Ende... ;-)


Endlich ist es soweit: nach dem recht dramatischen Wechsel der Eisverhaeltnisse in der Nacht vom 14. auf den 15. Oktober tauchten am Abend des 15. Oktober 2004 erstmals eine groessere Gruppe Eselspinguine im Kamerabild auf! Die vorangegangene Nacht brachte Oststurm bis Spitzenboeen von fast 100 km/h, dadurch wurden fast alle Eisberge aus der Kuestennaehe in Richtung offenem Pazifik getrieben. Nach der Durchsicht der Archivbilder wurde deutlich, dass sich zuvor auf dem Wasserbereich vor der Küste eine durchgehende, aber recht dünne Eisdecke befunden hat. Aber das "Eis ist gebrochen" und die Pinguine haben auf einen Schlag offensichtlich wesentlich bessere Bedingungen um an ihre Brutkolonie zu gelangen.

Preview
Bild am Abend des 14. Oktober:


Bild am Abend des 15. Oktober nachdem der Oststurm fast alle Eisberge aufs offene Meer getrieben hat:


Zwei Stunden nach dieser Aufnahme erscheinen die ersten Pinguine:


Hier ein paar Detailaufnahmen:



Die folgende Aufnahme zeigt ein schoenes Detail eines Eselspinguins, man beachte den links am Fundament stehenden Vogel: sehr gut sind die langen Schwanzfedern zu sehen. Daher auch der Gattungsname "Pygoscelis" (Langschwanzpinguine)




Im Laufe des heutigen Tages scheinen sich bei Temperaturen von ca. -8 Grad Celsius fast alle Pinguine wieder ins Wasser zurueckgezogen zu haben, jedenfalls ist momentan keiner auf dem Uebersichtsbild zu sehen.

Donnerstag, Oktober 14, 2004

Schnee, Schnee, Schnee

Heute fast den ganzen Tag Schneefall und auch für die naechsten Tage ist nicht der Hauch einer Wetterbesserung in Sicht. Sowohl die japanischen als auch die US-amerikanischen Vorhersagemodell proggen Niederschlaege bei Temperaturen etwas unter dem Gefrierpunkt, die Temp. sollen innerhalb der naechsten 4 Tage sogar noch weiter absinken.

Man muss sich erst dran gewoehnen: ein komplett anderes Klima, ein anderer Kontinent - alles anders. Nach den Bildern der Forschungsstation zu urteilen soll es allerdings tatsaechlich mal Sommer werden und der komplette Schnee des Pinguinhuegels abtauen. Momentan nur schwer vorstellbar...

Zwei Antarktis-Gedichte von Klaus Ender

Mit der freundlichen Zustimmung des Künstlers Klaus Ender darf ich hier zwei seiner Gedichte veröffentlichen, die durch eine Reise in die Antarktis inspiriert wurden.

Seine sehr empfehlenswerten Homepages:
www.klaus-ender.com
www.klaus-ender.de
www.ruegen-bild.de
www.sorgenkind-ruegen.de

Sein neuestes Buch: "Ein Samenkorn mit Zuversicht" (ISBN 3-00-013593-6 VK Euro 14,80 Bild & Textautor: Klaus Ender)



Der Eisberg

Die Sonne stand hoch im Zenit,
der Packeisgürtel brach,
und so ertönt erneut das Lied
vom Schmelz - vom Weh’ und Ach.


Ein Riese bricht vom Eisfeldrand,
ihm folgt ein ganzes Heer,
sein Körper keinen Halt mehr fand,
jetzt sucht er ihn im Meer.


Fast hundert Meter ragt er auf,
die zeigt er auf dem Meer,
der Rest versinkt in seinem Lauf,
die See gibt ’s nicht mehr her.


Von Wind und Wellen nun umspielt,
vom Sonnenschein zermürbt,
vollendet sich des Schmelzens Lied,
der Eisberg langsam stirbt.


In Bächen strömt das süße Nass,
es ist ja flüssig Schnee,
gräbt Furchen ein, der Sonn’ zum Spaß,
das Eis schmilzt Luv und Lee.


Bevor der Welten Festland kommt,
wiegt er noch zwanzig Pfund,
ein Wal, sehr durstig, sieht ihn prompt,
er saugt ihn in den Schlund.

© Klaus Ender





Antarktika


Du bist so fern und ach so kalt,
dein Schnee so jung, dein Sein so alt,
hast schützend dich mit Eis getarnt,
mit Tod des Menschen Tun gewarnt.


Doch sucht man dich des Sommers auf,
nimmt selbst dein Leben seinen Lauf,
dein Eis bricht auf – fällt mit Getöse,
das Meer empfängt es – gar nicht böse.


Es treibt als riesig - weiße Berge,
darauf schwarzweiß, wie kleine Zwerge,
die Pinguinen-Kolonie,
den Anblick - den vergisst man nie...


Dein Garten Eden – ganz in Blau,
dein Land zerklüftet, schwarz und rau,
bedeckt von Schnee in reinstem Weiß,
die Welt – ringsum, ganz still und leis`.


Antarktika – Antarktika
du Welt am Kälte-Pol,
dein Dasein ist so wunderbar,
wir achten auf Dein Wohl!


Ich weiß auch, was sich Gott gedacht,
als er dies` stolze Werk vollbracht,
hätt` er den Beifall haben wollen,
den Menschen Großem zollen,
dann wär` das Reich im Eise,
entfernt - nur eine Tagesreise.


Er aber schuf das Reich der Stille,
- das war gewiss sein großer Wille -
fernab vom Menschen-Trubel,
er wollte keinen Jubel.


So grüßen wir dich aus der Ferne,
und sehn das Bild von dir so gerne,
vom Reiche der Erhabenheit,
ganz tief im Eis - der Ewigkeit.


© Klaus Ender

Sonntag, Oktober 10, 2004

schon wieder Voegel in Sicht!

Heute entdeckte Heike auf einem der Kamerabilder zwei Voegel:

http://www.pinguincam-online.de/2004-10/2004-10-10/stationscam1/2004-10-10-1845.jpg

Koennte es sein, dass es Larus dominicanus, die Dominikanermoewe ist? Sie schreibt dazu:
"(Larus dominicanus) Die Brutgebiete erstrecken sich auf der Antarktischen Halbinsel bis etwa zu 65. Breitengrad. Dort ernaehren sie sich zu einem grossen Teil von der Napfschnecke (Nucella concinna). Nach der Verdauung der Weichkörper wuergen sie die Schalen wieder aus.

quelle: http://www.antarktis.ch/

weitere infos auf: http://www.jostimages.de/

Freitag, Oktober 08, 2004

Schneegestöber

Den Grund warum man mom. nicht viel bzw. gar nichts sieht, kann man sehr schön an dieser Aufnahme
erkennen.
www.wetter-westie.de/ohig-webfr.jpg

Gruss
Heinz

Grosse Voegel in Sicht..... nur welche?

Elke, eine Besucher der PingiKam, hat im Archiv eine bemerkenswerte Aufnahme entdeckt, danke für fuer den Hinweis!

Eine Gruppe sehr grosser Voegel (deutlich über 2 Meter Spannweite!) kreist ueber einem einsamen Menschen der Subspecies "Forscher" direkt neben den chilenischen Basis:



Mit Hilfe von kundigen Ornithologen versuchen wir nun einzugrenzen, welche Arten in Frage kommen. Im Hintergrund ist uebrigens ein merkwuerdiges, senkrechtes, schwarzes Objekt zu sehen, das auf den anderen Bildern fehlt. Ein Schiff? Und warum sind die grossen Voegel gerade auf der Aufnahme zu sehen mit dem einsamen Mensch?

Vergangene Nacht wieder kraeftige Schneefaelle bei leichtem Frost und Wind aus westlichen Richtungen. Momentan keine Kamerasicht, Objektive komplett mit Schnee bedeckt.

Donnerstag, Oktober 07, 2004

Zugriffszahlen...


was ist los in japan, irgendjemand muss den pinguinkam-link an gut frequentierter stelle plaziert haben!!

gestern kam es nämlich ploetzlich zu einem wahrlich gigantischen ansturm von zugriffen aus japan auf die pinguinseiten. die statistiken einer hp erlauben ja oft sehr genaue einblicke in das besucherverhalten. mehr wie 20000 zugriffe an einem tag ist ein wort.


von diesen beiden seiten kamen die meisten japanischen besucher, kann da aber nix lesen und verstehn. um was geht's da so???
http://internet.watch.impress.co.jp/
http://slashdot.jp/

sind das computerseiten? linux hat ja nen pinguin als logo...

ich bin gespannt , was uns alles an eindruecken erwartet - von den pinguinen mal abgesehen - das licht- und farbenspiel ist
faszinierend! (auch, wenns gestern eher grau aussah)

wollen wir hoffen, dass das "aprilwetter" uns nicht so lange die sicht versperrt.

am ende schleichen sich die ersten brutpaare ein und wir verpassen den empfang ;o)


Heike

Mittwoch, Oktober 06, 2004

Die Aussichten...

der Bilder lassen den antarktischen Fruehling in weiter Ferne erscheinen. Schneefall und Wind aus westlichen Richtungen, den die PingiKam direkt ins Gesicht bekommt. Die Temperaturen bewegen sich allerdings schon am Gefrierpunkt, richtig kalt ist es nicht mehr! Von der Jahreszeit entspricht es ungefähr unserem April...

Während die beiden Weitwinkelobjektive komplett mit Schnee zu sind, versieht das Tele wacker seinen Dienst. Aus unergruendlichen Ursachen setzt sich der Schnee also immer als letztes vor dem Teleobjektiv fest, dieser Trend kristallisiert sich klar heraus! Wir koennen auf den nächsten Orkan gespannt sein: wie wird sich die Optik verhalten, bzw. wie lange wird es dauern, bis die Sicht wieder frei ist? Zum Teil wird man sich auf mehrere Tage mit Nullsicht einstellen muessen. Uebrigens verfuegt die PingiKam über keine spezielle Innenbeheizung, es handelt sich um ein ganz normales Serienmodell der MOBOTIX AG.

Also, eins ist ganz sicher: Es dauert sicher noch ein ganzes Weilchen, bis die Eselspinguine an Land gehen werden. Von ihnen noch keine Spur im Kamerabild....

Dienstag, Oktober 05, 2004

ohig-web2

Komisch, die obige Cam zeigt ein sehr unscharfes Bild von 22:41 Uhr aber die Pingicam ein scharfes älteres Bild 21:01 Uhr....wird wohl mom. nicht aktualisiert...oder gewartet..hihi...

Gruss
Heinz

Wieder was zu sehen..

Na, die Pingicam scheint doch die bessere Heizung zu haben.
Die andere hats noch nicht derpackt.
Derzeit ist die Temp im Plusbereich. 0,7 Grad bei maessigem Wind.

Gruss Heinz

Schneefall

Beim Blick auf das aktuelle Kamerabild erkennt man ziemlich wenig, genau gesagt - - - NICHTS!

Bilder:
- dichtes Schneetreiben
- nix mehr zu sehn (30 Minuten später aufgenommen)


Es schneit wie verrueckt und die Optik ist schon fast komplett zu. Die Kamera der Radioteleskop-Antenne ist schon total zugeweht.
Daran wird man sich gewoehnen müssen. Wird spannend, wie lange das Auftauen jeweils dauert. Ueblicherweise reicht ein sonniger Tag,
um die freie Sicht wieder herzustellen.

Temperatur: nur -1 Grad Celsius, Wind in Boeen um die 50 km/h

ein Gedicht...

Der Pinguin


Emanzipiert, ob Mann ob Weib,
brillieren sie im Frack,
darunter sitzt ein Federkleid,
das glänzt wie weißer Lack.

So geht man - und so taucht man ein
in eisig-kalte Flut,
das Torkeln und das komisch-Sein,
weicht nun dem größten Mut.

Sie gleiten kühn mit Eleganz,
sind schneller als ein Pfeil,
sind eingeölt von Kopf bis Schwanz,
das Meer - ihr Seelenheil.

Ob Eises Wind, ob schwarze Nacht,
ob meterhoher Schnee,
es wird des Fischers Werk vollbracht,
per Frack - in tiefer See.

Hier zeigt sich uns, mit aller Macht,
ein Helden-Exposee,
hier hat Natur ein Werk vollbracht,
das ich als Wunder seh'.


© Klaus Ender
(* 1939), deutsch-österreichischer, Fachbuchautor, Poesie, Bildender Künstler der Fotografie, Freiberufler seit 1966
19. 01. 2004 www.klaus-ender.com

Montag, Oktober 04, 2004

Mail aus der Antarktis

Diese Mail schrieb uns heute Herr Wojdziak direkt aus dem Land der Kälte:

> -----Original Message-----
> From: Reiner Wojdziak, GARS O'Higgins/Antarctica


Ein etwas kühles, aber sehr freundliches Hallo nach Deutschland an alle, die im mehrfachen Sinne des Wortes an der Pingi-Kamera hängen!

Zunächst möchte ich mich im Namen der gesamten Stationsbesatzung für das rege Interesse an den Bildern sowie für die vielen dankenden Grüße aus der Heimat bedanken.

In den vergangenen Tagen haben sich die Pinguine mit einem Spähtrupp hin und wieder sehen lassen. Aber die Witterungsbedingungen sind derzeit noch nicht gut genug für die Vögel, die Brutstätten zu bauen. Nachdem am Samstag die Temperatur in den Plus-Bereich geklettert war, ist am heutigen Sonntag die Temperatur trotz strahlenden Sonnenscheins wieder deutlich in den Keller gegangen.

Aber eines ist sicher: Es kommen wieder wärmere Tage, und damit auch die Pingis wieder ins Bild. In den kommenden Tagen wird die Fa. Mobotix noch einige Farb- und Helligkeitsjustierungen an der Kamera vornehmen, damit dann alles für die Ankunft der Vögel vorbereitet ist. Am kommenden Sonntag wird allerdings schon unsere Abreise anstehen. Die Hoffnung, die Kamera möge möglichst lange stabil und mit klarer Sicht arbeiten, wird uns begleiten. - Die Station wird weiterhin besetzt sein bis Ende Februar 2005. Es werden also auch weiterhin helfende Hände hier sein für den Fall der Fälle. Die Zeit bis zur Abreise wird wie die vergangenen Tage wie im Fluge vergehen. Die vorgezogene Abreise hat ohnehin zu noch höherem Arbeits- und Zeitdruck geführt und wird dies weiterhin tun.

Meine zwei mitgebrachten Videokassetten habe ich noch nicht einmal ausgepackt ... Als Anlage möchte ich noch als Gruß das zweite Pingi-Kamera-Bild mitschicken, das nicht auf die Web-Seite gekommen ist.
Kamera

Viele Grüße von der deutschen Antarktisstation,
Reiner Wojdziak

Sonntag, Oktober 03, 2004

Wetterstations-Schatten

Heute sah man die Wetterstation als Schatten auf dem Boden liegen. Kaltes Schalenanemometer... Ganz rechts sieht man die Kamera im Schnee. Allerdings auch nur als Schatten...


Tauwetter?

Gestern und vorgestern sind die Temperaturen etwas über die 0-Gradgrenze geschlichen, ansonsten sehr ruhiges aber diesiges Wetter. Geringe Sicht also, Küstengebirge und Eisberge liegen hin und wieder im Land der Ungewißheit verborgen...

Der große Eisberg in der Bucht steckt schon seit über 5 Monaten fest, irgendwann wird ihn ein Orkan in den Pazifik rausschleppen, ab auf die große Reise... Große Eisberge leben wohl länger wie Blaumeisen...

Ach so: Heute dann wieder Frost. Am Morgen knapp -6 Grad Celsius, Wind aus Südwest mit 10.7 m/s (38 km/h)

Warten auf die Pinguine -- waiting for the penguins...

Mitglieder von O'Higgins haben die ersten Pinguine am 17.September in der Nähe der Station gesichtet, dann kamen aber zwei schwere Stürme und die Pingis haben sich wieder ins Meer zurückgezogen.

Auf dem Weitwinkelbild hat man sie schon hin und wieder erkennen können, aber es sind wohl nur ganz mutige Einzelkämpfer, die sich schon auf Land wagen. Die Hauptwelle der Pinguine kommt aber erst in ein paar Wochen.

Warten....

Kamerastart: 27.September 2004

Es ist soweit:

2003 war es noch ein kleiner verrückter Traum, 2004 ist es Wirklichkeit. Die weltweit erste Pinguinwebcam aus der Antarktis ist online. Aber nur mit der Hilfe der deutschen Forschungsstation O'Higgins und Herrn Wojdziak vom Bundamt für Kartographie und Geodäsie!
Tausend Dank!!


Die Kamera schnurrt zufrieden vor sich hin, bislang alles wunderbar. In den nächsten Wochen werden die Einstellungsparameter optimiert: Helligkeit, Weißabgleich usw.

Eins nach dem anderen...