Dienstag, Oktober 19, 2004

Warum stehen die Pinguine so gern an der Mauer?

Mauersteher


Hier 5 Theorien:



1. Der Sockel ist Brutplatz für ca. 4 Pinguinpaare (so war es in den vergangenen Jahren) , und Brutplätze werden jetzt schon markiert, indem man dort halt rumsteht und gegebenenfalls "schnabelgreiflich" wird.



2. Die Mauer bietet einen recht guten Schutz vor dem Wind. Weil die Mauer fast genau in Ost-Westrichtung verläuft, bietet sie gerade vor den kältesten Winden aus dem Süden (also von links aus Richtung des Kontinents kommend) effektiven Schutz.

3. Die (Süd)Mauer bietet ein angenehmes Kleinklima mit deutliche höheren Temperaturen wie die Umgebung. Dies dürfe die überlebenschancen der Küken gerade in den ersten Lebenstagen vergrößern.

4. Aus dem Punkt 3) direkt folgend ist der Bereich an der Mauer als einer der ersten im weiteren Umkreis schneefrei und kann damit frühzeitig für die Brut genutzt werden. Dies bietet den Jungen allgemein eher einen Vorteil gegenüber solchen Nistplätzen, wo später mit der Brut begonnen wird.

5. Der bessere Schutz vor Feinden mag auch eine Rolle spielen. Hier kommen ausschliesslich räuberische Vogelarten (Skuas [Catharacta Lonnbergii] etc.) in Frage. Die Pinguine müssen das Nest nur im 180-Grad-Umkreis verteidigen.

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