So ist es auf der antarktischen Halbinsel bei Familie Eselspinguin üblich: zwei Geschwister sind angekommen, irgendwann zwischen dem 13. bis 15. Dezember geschlüpft.
Sonntag, Dezember 17, 2006
Touristeninvasion
Gestern Abend fiel eine wahre Invasion über die Pinguine herein. Das chilenische Versorgungsschiff "Oscar Viel" war gekommen und hatte offensichtlich auch Gäste mit an Bord, die auch promt zur kleinen Eselspinguinkolonie gestiefelt sind. Tja, es müssen halt die obligatorischen Fotos gemacht werden. Wohl dem, der ein gutes Teleobjektiv hat, der muß nämlich nicht bis an die Nestkante vorrücken, um einen guten Schnappschuß zu erwischen...
Eine komische Frage drängt sich auf. Wer ist den Pinguinen näher: die "Webcambesucher", die seit Wochen das Brutgeschäft inmitten von Schneesturm, Sonnenschein, Regenschauer, Orkan und Windstille beobachtet haben, oder die Touristen, die zwar direkt vor den Pinguinen stehen, aber gar nichts von ihrem sonstigen Lebensrhytmus mitbekommen haben. Ob irgendeiner der Besucher überhaupt wußte, daß er gerade von Webkameras "beobachtet" wird? Ich würde ja gern mal wissen, was das für Leute waren, aber bestimmt werden wir nie davon erfahren. Einen Kontakt zur chilenischen Station habe ich noch nie gehabt, aber das ist denen dort auch bestimmt recht so ;-) Da sie vom chilenischen Militär geführt wird (übrigens war dort vor vielen Jahren auch der kürzlich verstorbene Diktator Pinochet zu Besuch), wollen sie bestimmt keine komischen Fragen aus dem Ausland bekommen. Naja, keine Ahnung, geht mich auch nichts an. Wäre aber mal interessant zu erfahren, ob es in der Station denn keinen Chilenen gibt, der ein besonderes Interesse für die Natur hat und vielleicht hin und wieder ein Extrafoto von den Pinguinen machen kann. Oder ein Bild vom Denkmal für den chilenischen Nationalhelden Bernardo O'Higgins, das sich auf der Insel befindet.
Tja, dann noch eine Runde mit dem Helikopter:
Hier wird gerade wegen einem Chionis alba geschimpft:
Ach so, fast hätte ich es vergessen: im Webcamarchiv tauchte dann noch ein Bild der "Lautaro" auf, einem ca. 60 Meter langen Versorgungsschiff der Chilenen, das uns schon aus den Vorjahren bekannt ist. Und warm war es. Totale Windstille und fast kein Wölkchen zu sehen. Meist waren die Schnäbel der Pinguine zum Hecheln geöffnet, das war im Archivrückblick gut zu erkennen. Sommer in der Nordantarktis. Heute tobt dagegen schon wieder ein heftiger Sturm, die Mittelwindgeschwindigkeiten nähern sich Orkanstärke. Allerdings bei Temperaturen knapp über dem Gefrierpunkt.
Eine komische Frage drängt sich auf. Wer ist den Pinguinen näher: die "Webcambesucher", die seit Wochen das Brutgeschäft inmitten von Schneesturm, Sonnenschein, Regenschauer, Orkan und Windstille beobachtet haben, oder die Touristen, die zwar direkt vor den Pinguinen stehen, aber gar nichts von ihrem sonstigen Lebensrhytmus mitbekommen haben. Ob irgendeiner der Besucher überhaupt wußte, daß er gerade von Webkameras "beobachtet" wird? Ich würde ja gern mal wissen, was das für Leute waren, aber bestimmt werden wir nie davon erfahren. Einen Kontakt zur chilenischen Station habe ich noch nie gehabt, aber das ist denen dort auch bestimmt recht so ;-) Da sie vom chilenischen Militär geführt wird (übrigens war dort vor vielen Jahren auch der kürzlich verstorbene Diktator Pinochet zu Besuch), wollen sie bestimmt keine komischen Fragen aus dem Ausland bekommen. Naja, keine Ahnung, geht mich auch nichts an. Wäre aber mal interessant zu erfahren, ob es in der Station denn keinen Chilenen gibt, der ein besonderes Interesse für die Natur hat und vielleicht hin und wieder ein Extrafoto von den Pinguinen machen kann. Oder ein Bild vom Denkmal für den chilenischen Nationalhelden Bernardo O'Higgins, das sich auf der Insel befindet.
Tja, dann noch eine Runde mit dem Helikopter:
Hier wird gerade wegen einem Chionis alba geschimpft:
Ach so, fast hätte ich es vergessen: im Webcamarchiv tauchte dann noch ein Bild der "Lautaro" auf, einem ca. 60 Meter langen Versorgungsschiff der Chilenen, das uns schon aus den Vorjahren bekannt ist. Und warm war es. Totale Windstille und fast kein Wölkchen zu sehen. Meist waren die Schnäbel der Pinguine zum Hecheln geöffnet, das war im Archivrückblick gut zu erkennen. Sommer in der Nordantarktis. Heute tobt dagegen schon wieder ein heftiger Sturm, die Mittelwindgeschwindigkeiten nähern sich Orkanstärke. Allerdings bei Temperaturen knapp über dem Gefrierpunkt.
Freitag, Dezember 15, 2006
Mittwoch, Dezember 13, 2006
Dienstag, Dezember 12, 2006
Ei angepickt!
Aus dem Ei zu schlüpfen, ist auch für Pinguinküken Schwerstarbeit: das Schlüpfen kann sich über mehrere Tage hinziehen. Bei den Eselspinguinen wird es wahrscheinlich so sein wie bei vielen anderen Vogelarten auch: einige Tage vor dem Schlüpfen ruft das Küken aus dem Ei (natürlich nicht regelmäßig) und manchmal wackelt das Ei durch die Bewegungen des schlupfbereiten Jungvogels. Unsere Pinguineltern waren also bestimmt schon länger über das kommende Abenteuer informiert.
Das erste Ei ist hier schon deutlich angepickt (auf das Bild klicken zum Vergrößern):
Beim Schlüpfen können die Pinguineltern gar nichts helfen, das Licht der Welt muß das Küken alleine erkämpfen. Mit Hilfe des Eizahnes an der Spitze des Oberschnabels wird die Schale in Millimeterstücken am stumpfen Pol des Eies, dort wo der Kopf des Kückens liegt, durchbrochen. Millimeterweise drückt das Kücken damit keilförmige Stücke aus der Schale heraus, wobei es sich um seine Längsachse dreht bis durch die ganze 360 Grad Drehung der stumpfe Pol des Eies abgelöst ist. Dann schiebt es sich mit seinen Beinchen aus dem Rest der Eischale heraus um das Licht dieser Welt zu erblicken -
So sah es 2005 aus:
http://pinguinkamera-antarktis.blogspot.com/2005/12/pinguinkken-schlpfen.html
Das erste Ei ist hier schon deutlich angepickt (auf das Bild klicken zum Vergrößern):
Beim Schlüpfen können die Pinguineltern gar nichts helfen, das Licht der Welt muß das Küken alleine erkämpfen. Mit Hilfe des Eizahnes an der Spitze des Oberschnabels wird die Schale in Millimeterstücken am stumpfen Pol des Eies, dort wo der Kopf des Kückens liegt, durchbrochen. Millimeterweise drückt das Kücken damit keilförmige Stücke aus der Schale heraus, wobei es sich um seine Längsachse dreht bis durch die ganze 360 Grad Drehung der stumpfe Pol des Eies abgelöst ist. Dann schiebt es sich mit seinen Beinchen aus dem Rest der Eischale heraus um das Licht dieser Welt zu erblicken -
So sah es 2005 aus:
http://pinguinkamera-antarktis.blogspot.com/2005/12/pinguinkken-schlpfen.html
Freitag, Dezember 08, 2006
Bionik
Donnerstag, Dezember 07, 2006
Freitag, November 24, 2006
Donnerstag, November 23, 2006
Sonntag, November 19, 2006
Erstes Schiff nach dem Winter
Offensichtlich der erste Besuch des chilenischen Antarktis-Hauptversorgungsschiffs "Almirante Oscar Viel Rompehielos" (kurz "Oscar Viel" genannt) nach dem nordantarktischen Winter. Lieferung von neuem Material und Austausch von Mannschaftsteilen der chilenischen Crew standen u.a. auf dem Programm, Besucher waren auch an Bord. Die "Oscar Viel" ist ein Eisbrecher mit 90 Meter Länge, mit an Bord sind zwei Helikopter, die man dieses Jahr mit dem Tele von Pinguinkamera 1 erstmals eindeutig erkennen konnte, siehe nachfolgende Bilder.
Infos über "Oscar Viel":
http://www.newzeal.com/steve/Ships/almirante.htm
http://www.armada.cl/site/unidades_navales/539.htm
Infos über "Oscar Viel":
http://www.newzeal.com/steve/Ships/almirante.htm
http://www.armada.cl/site/unidades_navales/539.htm
Freitag, November 17, 2006
Wie sähe die Antarktis ohne Eisdecke aus?
So ähnlich:
==> http://tinyurl.com/y8sgor
Die Karte läßt unberücksichtigt, daß es beim antarktischen Kontinent ohne Eisauflage zu umfangreichen Hebungsprozessen käme. Die antarktische Halbinsel wäre vom Rest der Landmasse komplett isoliert und wäre eine echte Insel. Zitat Wikipedia:
"Westantarktika würde in drei große Teile zerfallen: die Antarktische Halbinsel, Marie-Byrd-Land und das Vinson-Massiv. Ostantarktika bestünde aus einer Landmasse mit riesigen Buchten (z. B. Aurora Subglacial Basin und Wilkes Subglacial Basin) und Fjorden (z. B. an der Stelle des heutigen Amery-Gletschers oder unter dem Südpol). Die ostantarktische Landmasse wäre übersät mit vielen Seen und Binnenmeeren, deren Grund teilweise weit unter den Meeresspiegel reicht. Ostantarktika sähe ähnlich aus wie heutzutage Kanada und Finnland."
==> http://tinyurl.com/y8sgor
Die Karte läßt unberücksichtigt, daß es beim antarktischen Kontinent ohne Eisauflage zu umfangreichen Hebungsprozessen käme. Die antarktische Halbinsel wäre vom Rest der Landmasse komplett isoliert und wäre eine echte Insel. Zitat Wikipedia:
"Westantarktika würde in drei große Teile zerfallen: die Antarktische Halbinsel, Marie-Byrd-Land und das Vinson-Massiv. Ostantarktika bestünde aus einer Landmasse mit riesigen Buchten (z. B. Aurora Subglacial Basin und Wilkes Subglacial Basin) und Fjorden (z. B. an der Stelle des heutigen Amery-Gletschers oder unter dem Südpol). Die ostantarktische Landmasse wäre übersät mit vielen Seen und Binnenmeeren, deren Grund teilweise weit unter den Meeresspiegel reicht. Ostantarktika sähe ähnlich aus wie heutzutage Kanada und Finnland."
Mont Jacquinot
Auf das Bild klicken:
Mount Jacquinot 63 deg 22'S, 57 deg 53'W
Pyramidal peak, 475 m. with exposed rock on its N side, lying 3 miles S of
Cape Legoupil and 1 mile E of Huon Bay, on the N side of Trinity Peninsula.
Discovered by a French expedition, 1837-40, under Capt. Jules Dumont
d'Urville, who named it for Lt. Charles Jacquinot, commander of the
expedition ship 'Zelee.'
==> mehr Infos hier
Mount Jacquinot 63 deg 22'S, 57 deg 53'W
Pyramidal peak, 475 m. with exposed rock on its N side, lying 3 miles S of
Cape Legoupil and 1 mile E of Huon Bay, on the N side of Trinity Peninsula.
Discovered by a French expedition, 1837-40, under Capt. Jules Dumont
d'Urville, who named it for Lt. Charles Jacquinot, commander of the
expedition ship 'Zelee.'
==> mehr Infos hier
Sonntag, November 12, 2006
Nester
Die Steinnester der Eselspinguine unterliegen einer ständigen Veränderung: vorhandene Steine werden umgeschichtet, neue kommen dazu, andere werden von Nachbarn geklaut ;-)
Auf dem folgenden Bild (draufklicken zum Vergrößern) sollte man sich mal Nest Nr. 4 genau ansehen: das Paar ist durch die langsame Umschichtung der Steine mit dem Nest ca. 60 - 90 cm "weitergewandert":
Zwei Wochen liegen zwischen beiden Aufnahmen. Welche Faktoren auschlaggebend waren, um den schleichenden Umzug auszulösen, kann ich nicht sagen. Die anderen Nester wurden dagegen nur minimal verändert.
Auf dem folgenden Bild (draufklicken zum Vergrößern) sollte man sich mal Nest Nr. 4 genau ansehen: das Paar ist durch die langsame Umschichtung der Steine mit dem Nest ca. 60 - 90 cm "weitergewandert":
Zwei Wochen liegen zwischen beiden Aufnahmen. Welche Faktoren auschlaggebend waren, um den schleichenden Umzug auszulösen, kann ich nicht sagen. Die anderen Nester wurden dagegen nur minimal verändert.
Freitag, November 03, 2006
Donnerstag, November 02, 2006
See-Leoparden
Der See-Leopard ist für die Eselspinguine der Nordantarktis wohl der gefährlichste natürliche Feind. Pinguinkamera-Beobachter Chris aus Großbritannien hat mir diesen Link zu einem interessanten Video über diese Robbenart geschickt, die sich hauptsächlich von Pinguinen und jungen Robben ernährt:
http://tinyurl.com/y35tgq
http://tinyurl.com/y35tgq
Sonntag, Oktober 29, 2006
Weißgesichts-Scheidenschnäbel
Freitag, Oktober 27, 2006
Beginn der Brutzeit
Mittlerweile sind wohl nahezu 100% der künftigen Brutvögel eingetroffen und haben mit dem Nestbau begonnen. Die alljährliche ==> Jagd auf die besten Steine hat begonnen
Am Betonsockel der Antenne haben sich ca. 8 Paare eingefunden, vier oben und vier unten. Durch das günstige Kleinklima dieser Stelle ist der Schnee in diesem Bereich fast wieder komplett abgetaut. Teilweise sind es absolut steinreiche Pinguine, die Nester haben erstaunliche Durchmesser erreicht, besonders bei den Paaren am Boden. Die Pinguine auf dem Sockel können wegen weniger Platz nicht ganz so ausladend bauen, dafür haben sie aber wohl den perfektesten Windschutz, den man sich vorstellen kann. Gerade der optimale Schutz vor Orkanen ist ein ganz erheblicher brutbiologischer Vorteil für die Eselspinguine auf den Logenplätzen!
Forschungsstation GARS O'Higgins:
Das neue Personal ist offenbar gesund von der langen Anreise eingetroffen, momentan halten sich damit auf GARS O'Higgins (deutscher Teil der Station O'Higgins) 8 Forscher/Techniker auf.
Dienstag, Oktober 03, 2006
Freitag, September 29, 2006
Das Pinguinjahr -- Kurzform -- the penguin year - short version
13/14. Dezember: erste Küken, first chicks (Kamera P2)
15. November: starker Sturm - heavy storm
4. November: die Stationscrew meldet die Sichtung der ersten Eier - station crew observes the first eggs
8. Oktober: zweite Ankunftwelle, zum ersten Mal Pinguine am Sockel des Antennenfundaments - second arrival wave, for the first time after wintertime the gentoos are visible at the bottom of the antenna basement
5. Oktober: Wahrscheinlich Ausfall eines Netzwerk-Switch, Pinguinkamera 1 kann leider keine Bilder mehr hochladen
30. September: keine Pinguine, no penguins
29. September: keine Pinguine, no penguins
28. September: erste Sichtung , first sighting
15. November: starker Sturm - heavy storm
4. November: die Stationscrew meldet die Sichtung der ersten Eier - station crew observes the first eggs
8. Oktober: zweite Ankunftwelle, zum ersten Mal Pinguine am Sockel des Antennenfundaments - second arrival wave, for the first time after wintertime the gentoos are visible at the bottom of the antenna basement
5. Oktober: Wahrscheinlich Ausfall eines Netzwerk-Switch, Pinguinkamera 1 kann leider keine Bilder mehr hochladen
30. September: keine Pinguine, no penguins
29. September: keine Pinguine, no penguins
28. September: erste Sichtung , first sighting
Donnerstag, September 28, 2006
Die allerersten Pinguine sind da!! -- the very first penguins arrived!!
Mittwoch, September 27, 2006
Schnee
26.9:
27.9:
In ihrem Ablauf sind die aktuellen Schneefälle eher eine seltene Angelegenheit für GARS O'Higgins: das Ganze geht nämlich bei nur sehr wenig Wind über die Bühne. Schneestürme bzw. Stürme und Orkane mit viel Schneedrift haben wir per Kamera schon viele mitbekommen, aber so eine friedliche Szenerie wie aktuell ist ziemlich selten. Glückwunsch an die speziellen Wettermodelle z.B. vom Antarctic Mesoscale Prediction System (AMPS), welche die Entwicklung schon vor Tagen ziemlich genau vorhergesagt haben. Man kann unter "Model Selection" z.B. das "6,6 km Antarctic Peninsula MM5" auswählen. Nachdem in den vergangenen Wochen sehr oft südliche Strömungen vorgeherrscht haben (mit den entsprechenden Temperaturen), sind erst mal nördliche und westliche Winde angesagt. Leider bin ich meteorologisch noch immer hochgradig unterbelichtet, um hier irgendwelche schlauen Sachen zur Großwetterlage von mir zu geben, deshalb kann ich nur ganz flach an der Oberfläche kratzen und Binsenweisheiten von mir geben ;-)
Zum Schluß noch eine Windstärken- und Windrichtungskarte des CIMSS Regional Assimilation System (CRAS). Unter der Karte stehen noch paar wichtige Daten zur Gültigkeit der Karte bzw. zum Vorhersagezeitpunkt:
SFC Wind (Oberflächenwind) für 048 hrs after 12 UTC 26 sept 2006. Das soll heißen: die Vorhersage bezieht sich auf einen Zeitpunkt von 48 Stunden nach 12 UTC (Universal TIme Code) vom 26. September. Die Kamera werden ja auch in UTC-Zeit gefahren, daher ist ein direkter Vergleich gut möglich...
Tja, und was heißt das für die Pinguine? Daß es wärmer geworden ist, ist sicher nicht schlecht für die Rückkehr. Momentan befinden sich aber noch erhebliche SeeEisMengen im Bereich der antarktischen Halbinsel, siehe http://www.martingrund.de/pinguine/meeres_eis_o_higgins.htm
27.9:
In ihrem Ablauf sind die aktuellen Schneefälle eher eine seltene Angelegenheit für GARS O'Higgins: das Ganze geht nämlich bei nur sehr wenig Wind über die Bühne. Schneestürme bzw. Stürme und Orkane mit viel Schneedrift haben wir per Kamera schon viele mitbekommen, aber so eine friedliche Szenerie wie aktuell ist ziemlich selten. Glückwunsch an die speziellen Wettermodelle z.B. vom Antarctic Mesoscale Prediction System (AMPS), welche die Entwicklung schon vor Tagen ziemlich genau vorhergesagt haben. Man kann unter "Model Selection" z.B. das "6,6 km Antarctic Peninsula MM5" auswählen. Nachdem in den vergangenen Wochen sehr oft südliche Strömungen vorgeherrscht haben (mit den entsprechenden Temperaturen), sind erst mal nördliche und westliche Winde angesagt. Leider bin ich meteorologisch noch immer hochgradig unterbelichtet, um hier irgendwelche schlauen Sachen zur Großwetterlage von mir zu geben, deshalb kann ich nur ganz flach an der Oberfläche kratzen und Binsenweisheiten von mir geben ;-)
Zum Schluß noch eine Windstärken- und Windrichtungskarte des CIMSS Regional Assimilation System (CRAS). Unter der Karte stehen noch paar wichtige Daten zur Gültigkeit der Karte bzw. zum Vorhersagezeitpunkt:
SFC Wind (Oberflächenwind) für 048 hrs after 12 UTC 26 sept 2006. Das soll heißen: die Vorhersage bezieht sich auf einen Zeitpunkt von 48 Stunden nach 12 UTC (Universal TIme Code) vom 26. September. Die Kamera werden ja auch in UTC-Zeit gefahren, daher ist ein direkter Vergleich gut möglich...
Tja, und was heißt das für die Pinguine? Daß es wärmer geworden ist, ist sicher nicht schlecht für die Rückkehr. Momentan befinden sich aber noch erhebliche SeeEisMengen im Bereich der antarktischen Halbinsel, siehe http://www.martingrund.de/pinguine/meeres_eis_o_higgins.htm
Sonntag, September 24, 2006
Leewelle - lee wave
Nein, kein UFO und auch kein geheimnisvolles Experiment von GARS O'Higgins: am Samstag war eine grandiose Leewelle (Altocumulus lenticularis) über GARS O'Higgins zu sehen. Leewellen bilden sich - wie der Name schon andeutet - im Lee von Bergen/Gebirgen und werden u.a. durch eine spezifische Kombination von Windgeschwindigkeit, Anströmwinkel und Morphologie der Berge, Temperatur und Luftfeuchte gebildet. Die spektakuläre Ac lenticularis bildete sich gegen 10.30 UTC, erreichte gegen 11.10 UTC ihre maximale Ausprägung und verschwand gegen 12 UTC. Zu diesem Zeitpunkt wurden bei der internationalen Wetterstation WMO 89059 (chilenische Station) Winde aus Südost mit Windstärke 7 registriert, das Küstenbegirge der nordantarktischen Halbinsel wurde also nahezu frontal angeströmt, beste Bedingungen für das Entstehen von Ac lenticularis.
Mehr Infos hier:
http://de.wikipedia.org/wiki/Leewellen
Auch über meiner Heimatstadt bildet sich hin und wieder bei geeigneten Wetterverhältnissen die sog. Haardter Welle:
www.martingrund.de/webcam/mobotix/archiv/die_besten/leewelle/leewelle.htm
Mehr Infos hier:
http://de.wikipedia.org/wiki/Leewellen
Auch über meiner Heimatstadt bildet sich hin und wieder bei geeigneten Wetterverhältnissen die sog. Haardter Welle:
www.martingrund.de/webcam/mobotix/archiv/die_besten/leewelle/leewelle.htm
Mittwoch, September 20, 2006
Climate Change: An Uncertain Future
Four scientists from Columbia University explain what lies in store for our society as we move into an uncertain climate future. With Peter DeMenocal, Gavin Schmidt, Maxx Dilly and Klaus Lackner.
Dienstag, September 19, 2006
Änderung der Tag-Nachtverteilung
Die Datums- und Zeitangaben auf den Grafiken sind Ungefährangaben, für genauere Infos zu den tatsächlichen Winter- und Sommersonnwendezeiten und Äquinoktium-Daten siehe:
http://de.wikipedia.org/wiki/Tag-und-Nacht-Gleiche
und
http://de.wikipedia.org/wiki/Sonnenwende
Für punktgenaue Grafikerstellung siehe:
http://www.fourmilab.ch/cgi-bin/Earth
Beginn des astronomischer Frühlings auf GARS O'Higgins:
Beginn des astronomischer Sommers auf GARS O'Higgins:
Beginn des astronomischer Herbstes auf GARS O'Higgins:
Beginn des astronomischer Winters auf GARS O'Higgins:
http://de.wikipedia.org/wiki/Tag-und-Nacht-Gleiche
und
http://de.wikipedia.org/wiki/Sonnenwende
Für punktgenaue Grafikerstellung siehe:
http://www.fourmilab.ch/cgi-bin/Earth
Beginn des astronomischer Frühlings auf GARS O'Higgins:
Beginn des astronomischer Sommers auf GARS O'Higgins:
Beginn des astronomischer Herbstes auf GARS O'Higgins:
Beginn des astronomischer Winters auf GARS O'Higgins:
Sonntag, September 17, 2006
Samstag, September 16, 2006
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